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Elektromobilität in Garmisch-Partenkirchen

Elektromobilität – Aktuelle Informationen zum Parken und Laden für Elektrofahrzeuge in Garmisch-Partenkirchen (Stand: April 2025)

Parkgebührenbefreiung für Elektrofahrzeuge ab 1. April 2025

Im Dezember 2024 hat der Ministerrat der Bayerischen Staatsregierung die Parkgebührenbefreiung bis zu 3 Stunden für Elektrofahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen ab dem 1. April 2025 beschlossen. Sie gilt für elektrisch betriebene Fahrzeuge im Sinne von § 2 Nr. 1 des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) – dazu zählen rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge, Plug-in-Hybrid- sowie Brennstoffzellenfahrzeuge – die zudem nach § 4 EmoG gekennzeichnet sein müssen (E-Kennzeichen) und endet zunächst Ende 2026.

 

Diese Regelung, mit der der Freistaat Bayern die Elektromobilität fördern möchte, um klima- und umweltschädliche Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs zu verringern, ersetzt die bisher vom Markt Garmisch-Partenkirchen aus freien Stücken angebotene Privilegierung zum kostenlosen Parken von e-Fahrzeugen.

 

Die ab dem 1. April 2025 geltenden Vorgaben und deren konkrete Anwendung in Garmisch-Partenkirchen fassen wir hier für Sie zusammen:

  • Das kostenfreie Parken gilt für elektrisch betriebene Fahrzeuge im Sinne des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG), erkennbar am E-Kennzeichen bzw. entsprechender Plakette bei ausländischen Fahrzeugen.
  • In Deutschland zugelassene Fahrzeuge ohne E-Kennzeichen profitieren demnach nicht (mehr) vom kostenfreien Parken – auch nicht mit der bisher in Garmisch-Partenkirchen verwendbaren Parkerlaubnis zum Selbstausdrucken – diese verliert ihre Gültigkeit mit dem 31. März 2025.
  • Die Dauer der Gebührenbefreiung beträgt max. 3 Stunden oder bis zur festgelegten Höchstparkdauer, wenn diese 3 Stunden unterschreitet: Auf manchen Parkplätzen, z. B. am Marienplatz, beträgt die Höchstparkdauer generell 2 Stunden, was dann auch beim Parken von Elektrofahrzeugen einzuhalten ist.
  • Zeitnachweis: Die Nutzung einer Parkscheibe ist verpflichtend, um die Kontrolle entsprechend durchführen zu können. Das Fehlen der Parkscheibe führt zur Ahndung. Bei gebührenpflichtigen Parkvorgängen, die 3 Stunden überschreiten, ist für Elektrofahrzeuge ab Beginn der 4. Stunde eine reguläre Parkgebühr zu entrichten.
  • Wir weisen zudem darauf hin, dass diese Regelungen nur für öffentliche Parkflächen gelten. Diese sind beispielsweise am blauen ,P‘-Verkehrszeichen erkennbar.
    Für private Parkflächen, wie z. B. Parkplätze, die mit einer Schranke versehen sind, oder Parkhäuser, bei denen man bei der Einfahrt ein Ticket ziehen muss, gelten die Regelungen zur Gebührenbefreiung nicht – ebenso für manche Privatparkplätze, die öffentlichen Charakter haben und dennoch privat bewirtschaftet werden. In Garmisch-Partenkirchen trifft dies beispielsweise auf den Parkplatz am Bahnhof vor dem Postgebäude zu, der durch die DB bewirtschaftet wird, oder auch für die Parkplätze an den Talstationen der Bergbahnen der Bayerischen Zugspitzbahn. Meist gibt es bei der Einfahrt oder am Parkscheinautomat an solchen privaten Parkplätzen mit öffentlichem Charakter dann entsprechende Hinweise.
  • Am Olympia-Skistadion, am Saliterparkplatz zwischen Kreuz- und Zugspitzstraße sowie am Parkplatz an der Fürstenstraße gilt die Gebührenbefreiung unter den oben genannten Vorgaben ab dem 1. April 2025.

Bei Fragen zum Parken von Elektrofahrzeugen wenden Sie sich bitte an den Zweckverband Kommunale Dienste Oberland (https://www.zv-oberland.de/), der unsere öffentlichen Parkflächen überwacht, oder per Email (ordnungsamt@gapa.de) an unser Ordnungsamt.

 


Laden von Elektrofahrzeugen

In Garmisch-Partenkirchen stehen verschiedene öffentliche sowie halb-öffentliche Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Neben den AC-Ladesäulen der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen (Typ 2 – 22 kW), die an mehreren Standorten im Ortsgebiet zu finden sind, stehen z. B. auch Low-DC-Ladesäulen (CCS – 50 kW) des Betreibers Wirelane zur Verfügung. Weitere DC-Ladestandorte finden Sie z. B. bei Mc Donalds (Hauptstraße) oder bei der Shell Tankstelle (Hauptstraße). Da sich Anzahl und Standorte der Lademöglichkeiten recht dynamisch entwickeln, sehen wir an dieser Stelle von einer abschließenden Auflistung ab und verweisen für aktuelle Informationen zu den Ladestandorten, deren Verfügbarkeit und Preisen auf den Internetauftritt

 

Bei allgemeinen Fragen zum Laden von e-Fahrzeugen wenden Sie sich gerne an:

Frau Selina Utzig
Mobilitätsmanagement

Email: klimaschutz@gapa.de
Tel: +49 (0)8821 910 3371

 

An der Ladesäule bitte nur zum Ladevorgang!

 

Die zu den Ladesäulen gehörenden Parkplätze sind durch entsprechende Beschilderung ausgewiesen und dürfen ausschließlich durch Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge während des Ladevorgangs belegt werden. Widerrechtliches Parken kann durch unsere Verkehrsüberwachung geahndet werden.

 


Modellprojekt 2012 – 2016: e-GAP – Die Modellkommune Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen

Die Modellkommune Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen war eine der drei bayerischen Modellkommunen, die sich seit dem Jahr 2012 dem Zukunfts-Thema Elektromobilität im ländlich-touristischen Raum gewidmet hat. Das übergeordnete Ziel der vom Freistaat Bayern geförderten Aktivitäten war es, Bayern als Leitmarkt und Leitanbieter für e-Mobilität zu entwickeln. So förderte das bayerische Wirtschaftsministerium in Garmisch-Partenkirchen zwischen 2012 und 2016 insgesamt zehn verschiedene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die mit starken Partnern aus Forschung und Wirtschaft wichtige und spannende Ergebnisse erzielen konnten. Jeder dieser in Bayern beheimateten Partner verwertet die gewonnenen Erkenntnisse in neuen Produkten oder Projekten weiter. Einen näheren Einblick erhalten Sie über die unten aufgeführten Downloadmöglichkeiten bzw. Links.

Die Projekte wurden zurecht als Leuchtturmprojekte bezeichnet und hatten rückblickend durchaus Pioniercharakter. Vor Ort erhalten geblieben ist v. a. die mit zahlreichen gezielt ausgewählten Standorten in und um Garmisch-Partenkirchen verfügbare öffentliche Ladeinfrastruktur, die sukzessive weiter ausgebaut wird.

 

Downloads:

Abschlussbroschüre – e-GAP Jan. 2016

Pressemappe „Bayerische Modellregionen für Elektromobilität“ Feb. 2016