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30.09.2024

10 / 2024 Gedenk-Installation „Alles rief Heil – 100 Jahre Hitlerputsch“ von Christian Springer

Gedenk-Installation „Alles rief Heil – 100 Jahre Hitlerputsch“ von Christian Springer

Am 3. Oktober 2024, um 10:00 Uhr, wird auf dem Rathausplatz von Garmisch-Partenkirchen eine eindrucksvolle Kunstinstallation von Christian Springer und seiner Initiative „Schulterschluss“ feierlich eröffnet. Die Installation, ein fünf Meter hoher weißer Stuhl, erinnert an den Hitlerputsch vor 100 Jahren und symbolisiert den Beginn von Hitlers Aufstieg zur Macht. Dieses Mahnmal bleibt bis Anfang November kostenfrei und öffentlich zugänglich.

Vor 100 Jahren, überfiel Adolf Hitler mit einem bewaffneten Stoßtrupp, eine Versammlung vaterländischer Verbände im Bürgerbräukeller (heute: Gasteig). Um sich Gehör zu verschaffen, stieg er auf einen Stuhl und gab einen Schuss in Richtung Decke ab. Er schrie: „Die nationale Revolution ist ausgebrochen. Die bayerische Regierung ist abgesetzt. Die Reichsregierung ist abgesetzt. Eine provisorische Reichsregierung wird gebildet.“ Der Putschversuch scheiterte bereits einen Tag später und doch markiert das Ereignis den Beginn des deutschlandweiten Aufstiegs Adolf Hitlers und das Ende der damals noch jungen Demokratie.

Die Installation „Alles rief ‘Heil“ wurde erstmals am Isartor präsentiert und reist seitdem durch Bayern. Er zeigt symbolisch den Beginn des Hitlerputsches, und damit auch den Beginn der Abschaffung der Demokratie mit den Mitteln von Gewalt, Propaganda und Einschüchterung. Der Stuhl als Hauptelement der Installation, ist der künstlerische Appell an die Gesellschaft, sich den rechtsextremistischen, antisemitischen und menschenfeindlichen Tendenzen der Gegenwart entschlossen entgegenzustellen.

Die Installation ist eine Kooperation der SCHULTERSCHLUSS Initiative Christian Springer mit dem Valentin-Karlstadt-Musäum, unterstützt von der Saubande, Valentin-Karlstadt-Förderverein, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Fachstelle für Demokratie, dem Bezirksausschuss 1 Altstadt-Lehel und der Stiftung Hubert Beck.

Schulklassen und Interessierte sind eingeladen, die Installation zu besuchen. Lehrkräfte können zusätzliches Informationsmaterial anfordern, um das Thema im Unterricht zu vertiefen.

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